Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
Auch an unserer Schule werden zahlreiche Kinder mit wenig oder gar keinen deutschen Sprachkenntnissen unterrichtet und betreut.
Kinder haben keine andere Wahl, sie begleiten ihre Eltern, die aus vielerlei Gründen ihre Heimat verlassen müssen oder möchten. In Deutschland müssen sie in der Schule irgendwie zurechtkommen, denn die Fördermöglichkeiten an den Schulen sind oft sehr überschaubar. Wenn man sich einmal in die Lage versetzt, stundenlang in einem Klassenzimmer sitzen zu müssen ohne ein einziges Wort der Lehrkraft oder der anderen Kinder zu verstehen, dann kann man vielleicht ein wenig die Not dieser Kinder ermessen.
An unserer Schule bieten wir folgende Fördermöglichkeiten für Kinder ohne oder mit wenig Deutschkenntnissen:
- 18 Wochenstunden Förderung in Kleingruppen durch zwei Substitutionslehrkräfte
- 10 Wochenstunden Unterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache durch zwei staatliche Lehrkräfte und eine Förderlehrkraft
- 4 Wochenstunden differenzierende Förderung durch staatliche Lehrkräfte
- Förderung durch die Nutzung digitaler Programme und geeigneter Lernsoftware
- Unterstützung durch mehrsprachige Betreuerinnen in der OGTS
Der Unterricht mit fremdsprachigen Kindern kann eine große Herausforderung für die Lehrkräfte bedeuten:
- zumindest zu Beginn keine Möglichkeit zur sprachlichen Verständigung mit der Lehrkraft
- unterschiedliche Lernbereitschaft
- unterschiedliche Leistungsfähigkeit
- unterschiedliche Beziehung der Eltern zum Bildungswesen
- verschiedene Kulturkreise, die plötzlich miteinander zurecht kommen müssen
- Traumata und Ängste, auf die wir nicht ausreichend eingehen können
Wir möchten diese Kinder nach Kräften unterstützen, sodass sie Fuß fassen können in ihrer neuen Heimat.
Wir möchten diesen Kindern eine gute Ausgangsposition verschaffen, sodass sie sich in unser Bildungssystem eingliedern und davon profitieren können.
Wir möchten diesen Kindern die Chance bieten, sich zu leistungsstarken Mitgliedern unserer Gesellschaft zu entwickeln.